Prof. Armin Sandig wurde 1929 in Hof/Saale (Bayern) geboren. Als Maler und Grafiker war er Autodidakt. 1947 wurde er mit dem Jean Paul-Preis der Stadt Hof ausgezeichnet Er gehörte zur Gruppe ZEN, wurde jedoch nicht offiziell aufgenommen, weil er einigen Mitgliedern zu jung war. In den 50er Jahren war er ein exponierter Vertreter des Informel, was sich daran zeigt, dass er in der Ausstellung „Junge Maler aus Deutschland und Frankreich“ 1958  im Kunstmuseum Luzern mit zehn Arbeiten vertreten war. 1960 erhielt er das Lichtwark-Stipendium, 1972 den Edwin-Scharff-Preis und 1980 den Preis des Internationalen Zeichenwettbewerbs in Nürnberg.
Seit 1972 war er ordentliches Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg, von 1975 bis 1980 war er deren Vizepräsident, von 1980 bis 2011 ihr Präsident, anschließend ihr Ehrenpräsident.
Mehr als drei Jahrzehnte unterrichtete Sandig Akt- und Portraitzeichnen an der Hamburger Fachhochschule für Architektur, später Hafencity Universität. 1989 wurde ihm seitens der Freien und Hansestadt Hamburg eine Ehren-Professur verliehen. 1992 erhielt Sandig den Friedrich-Baur-Preis für Bildende Kunst der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
2002 wurde Armin Sandig in Anerkennung seiner Arbeit mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. 2010 Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Hof. Er starb am 7. August 2015 in Hamburg.

Armin Sandig fotografiert von Michael ZapfArmin Sandig in seinem Atelier.
Fotografiert von Michael Zapf, 2009.